Data Governance - Die Quick Wins

09/2021

Die iCompetence Data Governance Offensive - Teil 2

Mit unserem Start zur Data Governance Offensive haben wir die Zielsetzung aufgezeigt und die Bedeutung für die Praxis erörtert. Im Artikel - Wie fange ich an? - zeigten wir unsere Vorgehensweise für das Adhoc Assessment. Jetzt geht es um die Quick Wins, die nach den ersten Schritten mit uns zu erreichen sind:

  • Datentransparenz
  • Aufbau von Vertrauen in die Daten
  • Wissen schaffenen und erweitern (via Kollaboration)
  • Datenwert steigern (Daten Value Formel)

Der kollaborative Ansatz und die Nutzung von Daten stehen für uns im Vordergrund. Unsere Struktur sorgt dafür, dass die involvierten Personen regelmäßig miteinander sprechen und einen Leitfaden in der Hand haben, der dafür sorgt, dass am Ende nicht endlos diskutiert wird. Die Daten-Wertschöpfungskette zielt auf eine vielfältige Nutzung von Daten in Geschäftstätigkeiten ab, da nur Daten, die tatsächlich zum Einsatz kommen, einen Wert erzeugen und Wissen generieren.

Quick Win 1

Transparenz über die Akteure mit Daten, inklusive eines Überblicks, ob einheitliche Regeln und Verantwortlichkeiten für unterschiedliche Abläufe definiert sind und auch gelten.

Quick Win 2

Dieser setzt auf Quick Win 1 auf: Start für den Aufbau von “Vertrauen in Daten durch Transparenz”. Am Anfang hat man meist kein 100 prozentiges Vertrauen, daher steht der Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung hier im Fokus. Denn erst nach der “Standortbestimmung” habe ich eine Aussage zum Status Quo. Welche Daten werden wie erhoben und was ist der Zweck, also der Bestimmungsgrund und welche Vorteile habe ich in der einheitlich definierten Verwendung von Daten. Gleichzeitig ist es wichtig, die Transparenz darüber zu haben, wie die Datennutzer die Daten verwenden. Ein weiterer Aspekt, eine erste Klassifizierung von Daten transparent darzustellen, also bspw. eine Aufstellung, welches die strategisch wichtigen Daten sind und welche Daten z.B. einem bestimmten “Schützungsniveau” angehören (confidential, usw.).

Quick Win 3

Der dritte Quick Win liegt im kollaborativen Ansatz, um Wissen zu schaffen und zu teilen. Teilziel ist es, Daten richtig und übergreifend zu nutzen. Dies gelingt durch Kollaboration und Anwendung gemeinsamer Regeln (Governance). Alle Datennutzer werden identifiziert, d.h. welche Gruppen und Mitarbeiter aus Fach-/Geschäftsbereichen, IT und Daten-Teams beschäftigen sich im Unternehmen (heute und zukünftig) mit Daten? Wer kümmert sich um das Management der Daten sowie deren Governance und stellt so sicher, dass Daten in hoher Qualität als “Trusted Data” verfügbar sind? Wer beschäftigt sich in Fach- und Geschäftsbereichen mit konkreten Daten Use Cases und möchte mehr Wert / Mehrwert aus Daten schaffen? Wer bringt Spezialwissen im Bereich Business Intelligence and analytischer Verfahren ein, um Daten besser zu nutzen?

Der konkrete Benefit als Teilergebnis des Assessments ist der Überblick an Stakeholdern aus unterschiedlichen Bereichen (Business, Fachbereiche, IT und Data & Analytics-Teams), die gemeinsam mehr Wert aus Daten generieren wollen. Zusätzlich ergibt sich daraus die Chance für die kontinuierliche Weiterentwicklung - gleiche Werte, gleiches Interesse, gleiches Wissen, um zusammen auch bspw. Datenqualitätsprobleme anzugehen. Betrachtet man das Asset “Daten” im Datenlebenszyklus können durch entsprechende Regelungen und Kontrollen insbesondere im Teilbereich Datenqualität entscheidende Verbesserungen erzielt werden. Denn nur mit “guten” Daten sind bessere Entscheidungen möglich.

Quick Win 4

Der vierte Quick Win ist in der Value Formel begründet. Nach dem Assessment kann der Start erfolgen, “gemeinsam mit Daten Wert zu erzeugen”. Die Value Formel beschreibt die Einflussfaktoren auf den Datenwert:

Datenwert = Volumen x Qualität x Nutzung (1)

Heute wird viel zu oft lediglich am Faktor Volumen (“haben ist besser als brauchen”) gearbeitet. Wenn aber der Faktor Nutzung mehr und mehr erhöht wird, so wird der Datenwert als Endprodukt erhöht. Jeder Faktor muss aktiv gemanagt werden, um das Endprodukt - den Datenwert - nachhaltig zu erhöhen.

Fazit

Der Anfang ist gemacht, jetzt geht es darum, weiter zu machen, Erfolge mit Champions zu kommunizieren und die identifizierten Herausforderungen strukturiert (Roadmap) abzuarbeiten. Das Wichtigste an dieser Stelle: “weitermachen” - alle Stakeholder, alle Daten / Systeme - für den gemeinsamen Blick auf das Gesamtbild, um die Grundordnung herzustellen. Der Erreichung der nächsten Benefits erfolgt dann fast automatisch und betrachtet die Auffindbarkeit von Daten, Zugriffe und wie ich mit einem Data Catalog “Light” eine gemeinsame Data Governance Plattform schaffen kann..

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Quellen: (1) Prof. Dr. Christine Legner, Martin Fadler(2020), The Data Value Formula

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