Quo vadis Digital Analytics? 2022 wird alles besser!

12/2020

2022? Ja, denn 2021 wird ein Übergangsjahr.

Die Auswirkungen der DSGVO, das "Verschwinden" der Cookies, Restriktionen bei Browsern (Firefox, Safari, ...) und Apps (Apple): das Nachverfolgen der User Journey, um Marketing- oder UX-Maßnahmen besser bewerten zu können oder den Kunden zu verstehen, wird immer schwieriger. Die genutzten Methoden erfassen inzwischen nur noch einen Bruchteil der Nutzeraktionen und damit der tatsächlichen Daten - die Unsicherheit steigt.

Denn personalisierte Werbung, das Verfolgung der Nutzer über verschiedene Devices hinweg oder CDP als Allheilmittel - für alles dies wird eines benötigt: das Einverständnis und ein gleichzeitiges Zu-Erkennen-Geben des Nutzers. Sprich, man muss den Nutzer dazu bringen Informationen preiszugeben und ein Erkennen auch zuzulassen.

Doch wie soll man dem ganzen begegnen?

Aktuell werden verschiedene Maßnahmen und Technologien durch die Medien getragen:

  • Consent Management sollte inzwischen für alle ein Muss sein, doch das alleine hilft nicht, da in der Regel nur ein Bruchteil der Nutzer dem Setzen von Cookies und sammeln von Daten zustimmt.
  • Server Side Tracking wird immer beliebter und teilweise schon gehyped. Allgemeine Trafficdaten sind damit kaum ein Problem, allerdings wird auch hier für eine Identifizierung der Nutzer ein entsprechender Consent benötigt. Server Side Tracking wird zudem idealerweise mit Cookies kombiniert (hybrides Tracking), um den Nutzer wiederzuerkennen und individueller anzusprechen.
  • (Übergreifende) ID-Lösungen scheinen ebenfalls eine gute Alternative, doch wer setzt sich hier durch und wie genau hilft mir eine solche Lösung? So wird auch hier ein entsprechender Consent und teilweise eine Registrierung benötigt.

An vielen Stellen hofft man, dass KI z.B mit Algorithmen und prognostischen Verfahren helfen wird, doch hier steckt man noch in den Kinderschuhen. Die verschiedenen Anbieter sind erst dabei hier entsprechende Lösungen zu entwickeln. Es wird viel versprochen, doch sollte man aktuell noch skeptisch ob deren Wirkung sein (und handelt es sich wirklich um KI oder doch nur um einfache Automatisierung?). 2021 wird also noch viel ausprobiert werden, von den Großen der Branche bis hin zu kleinen StartUps.

Auch wenn wir viel über technische Verfahren reden, deren Entwicklungen schwer absehbar sind: die Bedürfnisse der Nutzer rücken stärker ins Zentrum der Betrachtung. Kundenbindung, und damit echte Bemühungen, Nutzer wertzuschätzen und zu begeistern, werden endlich wieder wichtiger, als end- und ideenlose Remarketing-Schleifen, erzwungene Consents und der heilige Gral der exakten Zahlen im Online Marketing (die es ohnehin nie gab).

Wir haben noch was in petto ...

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